Das Juryfeedback zu dieser Arbeit – zusammengefasst von Regina Picker:
Im Sinne der Ausschreibung wurde die politische Intention – eine aktuelle, wichtige Thematik inhaltlich in einer traditionellen Hymne aufzunehmen und diese als Rap in einem zeitgenössischen Musikstil zu verpacken als innovative, gelungene gesellschaftskritische Arbeit von Jurymitgliedern bewertet und von manchen als berührend, Gänsehaut erzeugend beschrieben. Die Idee, die Bundeshymne zu covern wurde als mutig eingeschätzt, da eine Hymne als ein Identifikationsmittel für eine Nation gedacht ist und somit starke Symbolkraft besitzt. Bekanntes zu nehmen und mit neuen Inhalten zu füllen ist auch eine Möglichkeit, neue Stile zu entwickeln. Hier noch Fragen zur Anregung, um den eigenen Stil im Genre Rap weiter zu entwickeln bzw. zu schärfen: Wieviel rhythmische Variation lässt Text zu? Bzw. welchen Wörtern wird eine andere Betonung, klangliche Gestaltung gegeben, um ihnen Gewicht zu verleihen und dadurch auch eine Variation im Rhythmus zu erzeugen? Wie wird die Stimmmelodie gestaltet bzw. braucht es eine sich wiederholende Melodie? Die Empfehlung sich viel Rap anzuhören, z.B.: Monobroter, Mis Def, Sigrid Horn. Abschließend noch die Anregung, ein Musikvideo zum Rap zu drehen.
Das Juryfeedback zu dieser Arbeit – zusammengefasst von Regina Picker:
Positiv bewertet wurden die Anmut, Präzision und Musikalität der tänzerischen Darbietung – sowohl beim Platteln als auch beim Ballett, das Schlüpfen in eine traditionell männliche Rolle und damit ein Aufbrechen bzw. ein sich Lösen von Rollenbildern. Die im Tanz erzählte Geschichte wurde von manchen Jurymitgliedern als kreative Idee hervorgehoben, sowie das Mitwirken der NachbarInnen. Eine Anregung - im Sinne der Ausschreibung - das Schuhplatteln noch mutiger und experimentierfreudiger mit dem Ballett oder einem anderen Tanzstil zu verweben bzw. zu vermischen.
Das Juryfeedback zu dieser Arbeit – zusammengefasst von Regina Picker:
Die eingereichte Arbeit erinnert Jurymitglieder in der Gegenüberstellung von Line Dance und Schuhplattler an ein BATTLE, was in der Streetdancekultur ein wichtiger Teil ist und als sehr passend zur Ausschreibung bewertet wurde. Sehr hervorgehoben wurde ausserdem die humoristische Herangehensweise, das schauspielerische und tänzerische Talent und die Authentizität in der Ausführung beider Tanzstile. Gut angekommen ist die Kostümwahl, welche klassische Rollenbilder aufbricht. Fragen zur Anregung: Welche Gemeinsamkeiten oder Unterschiede kennzeichnen die beiden Tanzstile und wie könnte man diese im Video vermitteln?
Wir suchten:
Beispiele
Choreografie:
Komposition/Arrangement:
Beispiel einer Mischung von Arrangement und Text:
Workshop an der Mdw mit Hubert von Goisern
Slogans auf der Tracht:
Dirndl von Teresa Distelberger
Zur Inspiration ein Artikel über Tradition und zeitgenössische Kunst
Aufgrund der Covid 19 Pandemie wurden alle Workshops abgesagt
und dafür gibt es jetzt einen Open Call - die österreichweite Ausschreibung in vier Kategorien.
VALENTIN ALFERY besuchte 2004 die Impulstanz Wochen und entdeckte seine Leidenschaft für den urbanen Tanz und die Bühne. Zur selben Zeit fing er bei der Theatergruppe daskunst zu Schauspielen an. Nach Jahren autodidaktischer Weiterbildung und zahlreichen Produktionen ist er außerdem seit 2010 Mitglied der Salzburger Breakdance-Crew M.O.T., mit welcher er sich erfolgreich durch die internationale Battle-Szene bewegt. Seine Bühnenfertigkeiten schliff er über Jahre hinweg durch unzählige Performances in direktem Kontakt zum Straßenpublikum. Anfang 2011 gründete er mit Dusana Baltic den Kulturverein Hungry Sharks e.V. als Plattform für eigene Tanzstücke, welche seitdem regelmäßig in ganz Europa - seit 2019 auch in Sri Lanka und USA - zur Aufführung kommen. Valentin unterrichtet urbanen Tanz und Choreografie - nicht selten auch in theatralem oder experimentellem Kontext.
IRENE EGGER hat Kulturwissenschaften und Kulturmanagement studiert. Seit 2005 arbeitet Irene als Generalsekretärin im Österreichischen Volksliedwerk in Wien und ist seit 2013 Gastdozentin für angewandte Kulturarbeit an der Universität Wien. Außerdem ist sie leidenschaftliche Tänzerin und Musikerin und engagiert sich für Vermittlungsprojekten an Schulen, z.B. in Zusammenarbeit mit Hubert von Goisern. Sie ist davon überzeugt, dass jeder Mensch das Recht hat, kulturelle und künstlerische Ausdrucksformen und Fähigkeiten zu erlernen, sich mit den Mitteln von Kunst und Kultur auszudrücken und an kulturellen Aktivitäten aktiv wie passiv teilzunehmen.
HEINRICH HIMALAYA ist ein unehelicher Sohn aus der direkten Linie von Kaiser Franz Joseph I. Geboren und aufgewachsen im inneren Salzkammergut entwickelte der Kaisersohn einen gesunden monarchistischen Egoismus und ein besonderes Gespür für heimatverbundene Sprachgewalt. Ab dem rebellischen Alter von 17 Jahren predigte der „YoungMonarch“ seinen Dialekt-Sprechgesang im Trio „Drk, Foz & Alligatorman“. Es folgten Jahre voll großer und kleiner Liveshows als Mainact sowie Supportshows für Künstler wie z.B. Mobb Deep, Haftbefehl, Non Phixion, The Pharcyde, The Four Owls, oder Kurt Hustle. Die Affinität zur Sprache macht sich Heinrich auch als Initiator und Moderator der Lesereihe „Rapper lesen Rapper“ zu Nutze, welche sich seit 2015 in Österreich und Deutschland über große Beliebtheit erfreut. Musikalisch setzt er sich ebenso wenig Grenzen wie damals die Monarchie in Mitteleuropa. So wechselt er zwischen Genres, wobei Rap als Hauptausdrucksmittel immer im Vordergrund steht. Seit 2018 ist Heinrich Himalaya als Solokünstler tätig und arbeitet aktuell generationsübergreifend und multilingual mit unterschiedlichen Künstlern zusammen. „Das notwendige Gegenstück zu Andreas Gabalier!“ - David Scheid
CHRISTINE HUEMER, HBLA für Kunstgewerbe in Linz, Lehramtsstudium für Hauptschulen in den Fächern Englisch und Textiles Werken, Werkstättenbetreuerin in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung, Heirat und Familiengründung, Geschäftsführende Sekretärin einer Privatschule. Selbstständigkeit als Kostümbildnerin seit 2016: Kostümbild für den Film "Heldenzeitreise" unter der Regie von Wolfram Paulus, Garderoberin beim Kurzfilm "Ausweg" unter der Regie von Peter Evers, Kostüm und Ausstattung für das Kinderstück "Misa denkt Fliegen" von Regina Picker. Für die ehemalige Staatsopern Profi-Balletttänzerin Helena Huber kreiert sie die Kostüme für ihre SchülerInnen-Vorstellungen. Christine lässt sich in ihrer Arbeit gerne von vorhandenen Materialien und Gegebenheiten inspirieren, um daraus neue Ideen zu entwickeln und umzusetzen.
SIMON MAYER ist Performer, Tänzer, Choreograf und Musiker. Er wuchs in Andorf/OÖ auf, studierte an der Wiener Staatsopernballettschule, bei P.A.R.T.S. in Brüssel und war Mitglied des Wiener Staatsopernballetts. Simon war Teil der Heavy Metal Band C.O.P. und gründete 2009 seine Band Rising halfmoon. Er war er u.a. in Produktionen von Anne Teresa de Keersmaeker/Rosas, Wim Vandekeybus und Zita Swoon zu sehen. Sein choreografisches Repertoire wird international aufgeführt (Monkeymind, SunBengSitting, Sons of Sissy, Oh Magic etc.) 2017 erhielt er den outstanding artist award des Bundeskanzleramts Österreich und 2018 den Anerkennungspreis des Landes Oberösterreich. Er unterrichtet community dance, zeitgenössischen und traditionellen Tanz (ImPulsTanz, steirischer herbst und andere internationale Festivals) und ist Gastdozent an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Simon ist es wichtig, Freude am Tanzen zu vermitteln und das Einende in den Vordergrund zu stellen.
RALPH MOTHWURF ist Komponist und Musiker und studierte Komposition in Wien und Linz. Gemeinsam mit Yasmin Hafedh und Tobias Vedovelli gründete er 2014 das Musikprojekt „Yasmo und die Klangkantine“, mit dem er zur Zeit für zwei AmadeusAwards nominiert ist ("Songwriter des Jahres","FM4Award"). Mit dem „Ralph Mothwurf Orchestra“ hat er aktuell ein weiteres Projekt ins Leben gerufen, das von seinem undogmatischen Zugang zur zeitgenössischen Musik sowohl auf kompositorischer Ebene wie auch in der Produktion zeugt. Basierend auf der Auseinandersetzung mit volkstümlichen Kunstformen wird sich Ralph Mothwurf im Zuge des Workshops mit der Verschmelzung von Volksmusik und aktuellen Musikformen auseinandersetzen
ULLI WEISH ist Medienwissenschaftlerin, Aktivistin und
Patchworkerin an den Schnittstellen von Erwachsenbildung, Sozialforschung und Medienberufen. Sie hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Neuere
Geschichte studiert und ist Lehrbeauftragte des Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und am Institut für Sozialantropologie im Bereich Gender Studies an der Universität Wien.
Außerdem ist sie seit Juni 2017 Geschäftsführerin für Orange 94.0. Mit Christa Reitermayr und Lale Rodgarkia-Dara gestaltet sie seit 2019 eine Sendung namens Dirdnlbrand - subversives
Handarbeiten im öffentlichen Raum: https://o94.at/programm/sendereihen/id/1611590/sendungen
Die Teilnahme war kostenlos!